Modern Blues

Moderne Architektur in kühlen Tönen.

Seit einigen Jahren fasziniert mich die moderne Architektur. In den Hochhausvierteln der Metropolen konzentrieren sich die Motive zu einer immensen Dichte.

Es ist weniger der schiere „Größenwahn“, der mich interessiert, sondern es sind die Formen und Körper: mal kurvig sanft, mal klobig, mal spitz. Glasfassaden spiegeln die Umgebung, Fensterreihen werden zu Mustern. Der Blick ins Detail schafft abstrakte Motive, die sich völlig aus dem Kontext lösen.

Mein „Modern Blues“ zeigt die Hüllen der Kathedralen der Neuzeit in einem speziellen Licht. Der meist wolkenlose, blaue Himmel wird von den Fassaden reflektiert und schafft so eine monochrome und sehr kühle Stimmung. Der Charakterzug der Offenheit und Transparenz, der gerne von Architekten zusammen mit ihren Bauherrn (beispielsweise aus der Finanzbranche) propagiert wird, kehrt sich für mich ins Gegenteil um. Es ist wie mit der verspiegelten Sonnenbrille: „Schau mir ja nicht in die Augen, Kleines“.

Frankfurt

Deutschlands bekannteste Stadt der modernen Architektur braucht sich international nicht zu verstecken. Das kalte Blau steht ihr sehr gut.

Die spitze Kante des Main Triangel
Der Westend Tower, auch Kronenhochhaus genannt

Paris – La Défense

La Défense ist Europas größte Bürostadt. Sie liegt im Westen von Paris und ist ein absolutes Muss für architektonisch interessierte Fotografen. Ich selbst verbrachte drei volle Tage dort und fand immer wieder neue Perspektiven.

Der Tour T1 (Tour GDF Suez) verjüngt sich in einem sanften Bogen
Die Hauptverwaltung der Société Générale


Die drei Türme des von Total Coupole stammen aus den 80er Jahren
Ein Blick auf die seitliche Fassade des Totale Coupole
Fenster an Fenster an Fenster
Die Fassade des Tour Granite schimmert in verschiedenen Blautönen