Wälder sind spannend! Wer war früher nicht als Kind dort unterwegs und baute Staudämme oder machte Schnitzeljagden und Blätterschlachten? Man muss gar nicht weit reisen, denn die Heimat bietet mit Nadel- und vor allem Laubwäldern genug Motive.
Die Parks in unseren Städten sind menschengemacht, aber dadurch für den Fotografen nicht weniger interessant. Ein Picknick auf dem Rasen, ein Plausch auf einer Bank oder ein Fußballspiel mit den Kindern machen einen Besuch zu einem Freizeitevent für die ganze Familie.
Die Faszination der Wälder besteht für mich aber vor allem aus dem Wechsel der Jahreszeiten. Kein Naturraum verändert im Laufe des Jahres so sehr das Gesicht wie der Wald. Düster und kahl sind sie im Winter, lebendig grün im Frühling und Sommer. Aber vor allem die intensiven Farben im Herbst machen Wälder zum absoluten Highlight.
Während dem Fotografen in Parks die Motive recht schnell über den Weg laufen, müssen in Wäldern die Kompositionen hart erarbeitet werden. Viel Unterholz und gemischter Baumbewuchs ergeben häufig ein Chaos, das für ein ansprechendes Foto geordnet werden muss. Das kann durch einzelne Sonnenstrahlen und vor allem Nebel geschehen. Manchmal hilft es aber auch, eine andere Perspektive einzunehmen und zum Beispiel in Bodennähe zu fotografieren.